Fettsäuren

Fettsäuren sind Bestandteile von Fetten und Ölen. Aufgrund ihrer Sättigung unterscheidet man drei Gruppen von Fettsäuren:

  • Gesättigte Fettsäuren (SAFA, SFA = Saturated Fatty Acids)
  • Einfach ungesättigte Fettsäuren (MUFA = Mono Unsaturated Fatty Acids)
  • Mehrfach ungesättigte Fettsäuren (PUFA = Poly Unsaturated Fatty Acids)

Bei den essentiellen Fettsäuren handelt es sich um mehrfach ungesättigte Fettsäuren Sie können vom menschlichen Körper nicht gebildet werden.  Entsprechend ihrer chemischen Zusammensetzung werden die essentiellen Fettsäuren wiederum in Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren unterteilt.

Aufgrund ihrer teilweise gegensätzlichen Wirkungen im menschlichen Körper sollte die Zufuhr von Linolsäure (n-6) und Alpha-Linolensäure (n-3) im Verhältnis von 5:1 erfolgen [2]. In Deutschland liegt dieses im Durchschnitt jedoch über 7:1 [1].
Darüber hinaus weisen deutsche Bundesbürger eine zu hohe Aufnahme gesättigter Fettsäuren auf – vor allem von Laurin-, Myristin- und Palmitinsäure [1]. Gesättigte Fette erreichen etwa 13 bis 16 % der Energiezufuhr und liegen damit deutlich über dem entsprechenden Richtwert von höchstens 10 % der Energiezufuhr [1].

Einfach ungesättigte Fettsäuren – beispielsweise Ölsäure – sollten den überwiegenden Teil der Nahrungsfette ausmachen [1]. Außerdem liegt die Zufuhr von Cholesterin bei Erwachsenen im Durchschnitt deutlich über dem Richtwert von 300 mg pro Tag [1].

Zu den wichtigsten Omega-3-Fettsäuren zählen:

  • Alpha-Linolensäure [klassisch essentiell]
  • Eicosapentaensäure (EPA) [begrenzt aus Alpha-Linolensäure herstellbar]
  • Docosahexaensäure (DHA) [begrenzt aus Alpha-Linolensäure herstellbar]

Die wichtigsten Omega-6-Fettsäuren sind:

  • Linolsäure (LA) [klassisch essentiell]
  • Gamma-Linolensäure (GLA) [begrenzt aus Linolsäure herstellbar] Dihomo-Gamma-Linolensäure (DHLA)
  • Arachidonsäure (AA) [begrenzt aus Linolsäure herstellbar]

Beide Gruppen der essentiellen Fettsäuren nehmen wichtige Funktionen beim Aufbau der menschlichen Zellen ein und stellen wichtiges Ausgangsmaterial für endogene Gewebshormone dar, die für lebensnotwendige Prozesse im Körper verantwortlich sind.

Achtung!

  • Nach den für die Bundesrepublik Deutschland vorliegenden Daten über die Versorgungssituation mit Fettsäuren ist die Zufuhr der Frauen sowie Männer für Omega-3-Fettsäuren, insbesondere für EPA und DHA nicht optimal [1].

Literatur 

  1. Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE) (Hrsg.): Ernährungsbericht 2004. Bonn, ISBN 3-88749-183-1
  2. Wolfram G, Freman D: Referenzwerte mit Gewähr – Richtwerte für die Fettzufuhr. Ernährungs-Umschau 48 (2001) 274-283
     
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