Interaktionen
Kupfer

Interaktionen von Kupfer mit anderen Mikronährstoffen (Vitalstoffen):

Vitamin C

Der Zusammenhang einer Vitamin C-Substitution mit dem Kupfer-Haushalt beim Menschen ist heute noch nicht eindeutig geklärt. Zwei kleinere Studien bei jungen Männern deuten darauf hin, dass die Oxidase-Tätigkeit von Ceruloplasmin durch verhältnismäßig hohe zusätzliche Dosen von Vitamin C behindert werden kann. In der einen Studie konnte nachgewiesen werden, dass eine Vitamin C-Ergänzung von 1.500 mg/ Tag über 2 Monate eine bedeutende Abnahme der Oxidase-Tätigkeit von Ceruloplasmin zur Folge hatte [1]. In der anderen Studie ergab die Ergänzung der Nahrung um 605 mg Vitamin C/Tag über 3 Wochen ebenfalls eine Verringerung der Oxidase-Tätigkeit von Ceruloplasmin, die Kupferabsorption nahm aber nicht ab [2]. Keine der Studien konnte beweisen, dass eine Ergänzung der Nahrung mit Vitamin C den Kupferhaushalt stört.

Eisen

Ein ausgeglichener Kupfer-Status ist wichtig für einen gesunden Eisenmetabolismus und die Bildung der Erythrozyten (rote Blutkörperchen). Eine Anämie (Blutarmut) kann deshalb Symptom für einen Kupfermangel sein.
Untersuchungen an Tieren beweisen die wichtige Rolle des Kupfers bei der Eisenabsorption, Eisen wurde des Weiteren vermehrt in der Leber von Tieren mit Kupfer-Mangel festgestellt. Dieser Sachverhalt beweist, dass das Kupfer für den Eisentransport – vermutlich in Form von Ceruloplasmin – zum Knochenmark und damit für die Bildung der Erythrozyten (Erythropoese) wichtig ist.
Kinder, die sich sehr eisenreich ernähren, nehmen in Verhältnis weniger Kupfer auf, als Kinder, die sich arm an Eisen ernähren, das bedeutet, ein hoher Eisengehalt der Nahrung kann die Kupferaufnahme bei Kindern behindern.

Zink

Der Konsum von großen Mengen Zink – mehr als 50 mg/Tag –  über mehrere Wochen kann die Bioverfügbarkeit von Kupfer herabsetzen. Durch den erhöhten Zinkkonsum wird intestinal (im Darm) vermehrt ein Kupfer-bindendes Protein synthetisiert, das sogenannte Metallothionein. Metallothionein bindet Metalle fest ein und verhindert ihre Absorption, indem es sie in die intestinalen Zellen (Darmzellen) einschließt. Dabei hat Metallothionein eine höhere Affinität zu Kupfer als zu Zink; was eine verminderte Kupferabsorption zur Folge hat. Eine normale Zinkaufnahme beeinflusst dagegen die Kupfer-Absorption nicht; ein erhöhter Kupferkonsum beeinflusst die Zinkabsorption ebenfalls nicht.

Fructose (Fruchtzucker)

Bei Ratten konnte festgestellt werden, dass die Ernährung mit einem hohen Gehalt an Fructose zu einem Kupfermangel führte. Dieser Sachverhalt konnte bei Schweinen, deren gastrointestinales System – Magen-Darm-System – dem des Menschen sehr viel ähnlicher ist, nicht nachgewiesen werden. Selbst bei einem sehr hohen Gehalt Fructose der Nahrung von 20 % der Gesamtkalorien konnte eine Verminderung des Kupfers nicht festgestellt werden, sodass davon ausgegangen werden kann, dass ein normaler Fructosegehalt der Nahrung keinen Einfluss auf die Kupferaufnahme hat. 

Literatur

  1. Finley EB, Cerklewski FL: Influence of ascorbic acid supplementation on copper status in young adult men. Am J Clin Nutr. 1983 Apr;37(4):553-6.
  2. Jacob RA, Skala JH, Omaye ST, Turnlund JR: Effect of varying ascorbic acid intakes on copper absorption and ceruloplasmin levels of young men. J Nutr. 1987 Dec;117(12):2109-15.
     
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