Kupfer – Zufuhr

Die nachfolgend dargestellten Zufuhr-Empfehlungen (D-A-CH-Referenzwerte) der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) richten sich an gesunde normalgewichtige Menschen. Sie beziehen sich nicht auf die Versorgung von Kranken und Genesenden. Der individuelle Bedarf kann (z. B. wg. Ernährungsweise, Genussmittelkonsum, Dauermedikation etc.) somit über den Zufuhr-Empfehlungen der DGE liegen.

Des Weiteren finden Sie rechts in der Tabelle die sichere tägliche Höchstmenge (Tolerable Upper Intake Level) der europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA/SCF). Dieser Wert gibt die sichere Höchstmenge eines Mikronährstoffs (Vitalstoff) wieder, die bei täglicher, lebenslanger Zufuhr aus allen Quellen (Lebensmittel und Supplemente) keinerlei Nebenwirkungen hervorruft.

Schätzwerte für eine angemessene Zufuhr

Alter Kupfer  
mg/Tag Tolerable Upper Intake Level of SCFa
(mg)
Säuglinge
0 bis unter 4 Monate 0,2-0,6
4 bis unter 12 Monate 0,6-0,7
Kinder
1 bis unter 4 Jahre 0,5-1,0 1
4 bis unter 7 Jahre 0,5-1,0 2
7 bis unter 10 Jahre 1,0-1,5 3
10 bis unter 15 Jahre 1,0-1,5 4
Jugendliche und Erwachsene 1,0-1,5  

aTolerable Upper Intake Level (sichere Gesamttageszufuhr) der Scientific Committee on Food (SCF)

Im Zuge der Vereinheitlichung europäischer Bestimmungen wurden in der Europäischen Union (EU) gültige Recommended Daily Allowances (RDA) herausgegeben und 1990 in der Richtlinie 90/496/EWG für die Nährwertkennzeichnung verbindlich festgelegt. Eine Aktualisierung dieser Richtlinie erfolgte 2008. Im Jahre 2011 wurden die RDA-Werte in der Verordnung (EU) Nr. 1169/2011 durch NRV-Werte abgelöst (Nutrient Reference Value). Die NRV-Werte geben die Menge der Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente an, die ein durchschnittlicher Mensch täglich zu sich nehmen sollte, um seinen Bedarf zu decken.

Spurenelement NRV
Kupfer
1 mg

Achtung!
Ein NRV ist keine Angabe zu Höchstmengen und Obergrenzen – siehe dazu oben unter "Tolerable Upper Intake Level" (UL). Die NRV-Werte berücksichtigen auch nicht Geschlecht und Alter – siehe dazu oben unter Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) e. V..