Versorgungssituation
Pyridoxin (Vitamin B6)

In der Nationalen Verzehrsstudie II (NVS II, 2008) wurde für Deutschland das Ernährungsverhalten der Bevölkerung untersucht und gezeigt, wie sich dies auf die durchschnittliche tägliche Nährstoffzufuhr mit Makro- und Mikronährstoffen (Vitalstoffe) auswirkt.

Als Bemessungsgrundlage für die Beurteilung der Nährstoffversorgung werden die Zufuhr-Empfehlungen (D-A-CH-Referenzwerte) der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) herangezogen. Ein Vergleich, der in der NVS II ermittelten Nährstoffzufuhr mit den Empfehlungen der DGE lässt erkennen, für welche Mikronährstoffe (Vitalstoffe) in Deutschland häufiger eine Unterversorgung besteht.

Zur Versorgungssituation lässt sich feststellen:

  • 17,5 % der Männer und 25 % der Frauen im Alter von 35-50 Jahren erreichen die empfohlene tägliche Zufuhr von Vitamin B6 (Pyridoxin) nicht.
  • Den am schlechtesten versorgten Männern (im Alter von 35-50 Jahren) fehlen 0,4 mg Vitamin B6. Dies entspricht einem täglichen Fehlbetrag von 25 % der empfohlenen Zufuhr.
  • Den am schlechtesten versorgten Frauen (im Alter von 35-50 Jahren) fehlen ebenfalls 0,4 mg Vitamin B6. Dies entspricht einem täglichen Fehlbetrag von 29 % der empfohlenen Zufuhr.
  • Schwangere (ab dem 4. Schwangerschaftsmonat) haben einen täglichen Mehrbedarf von 0,4 mg Vitamin B6 gegenüber nicht-schwangeren Frauen. Entsprechend haben die am schlechtesten versorgten Schwangeren einen Fehlbetrag von 0,8 mg Vitamin B6 pro Tag.
  • Stillende haben einen täglichen Mehrbedarf von 0,2 mg Vitamin B6 gegenüber nicht-stillenden Frauen. Entsprechend haben die am schlechtesten versorgten Stillenden einen Fehlbetrag von 0,6 mg Vitamin B6 pro Tag.

Da sich die Zufuhr-Empfehlungen der DGE an dem Bedarf von gesunden und normalgewichtigen Menschen orientieren, kann ein individueller Mehrbedarf (z. B. wg. Ernährungsweise, Genussmittelkonsums, Dauermedikation etc.) über den Zufuhr-Empfehlungen der DGE liegen.

     
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