Zu den Risikogruppen für einen Vitamin E-Mangel gehören Personen mit
- Langfristig einseitigen Ernährungsgewohnheiten, zum Beispiel durch vermehrten Fischkonsum mit hohem Anteil an ungesättigten Fettsäuren [1]
- Resorptionsstörungen, wie sie bei Sprue, Kurzdarmsyndrom, zystischer Fibrose, chronischer Pankreatitis, Cholestase auftreten [3]
- Transportstörungen (bei A-Beta-Lipoproteinämie) [3]
Nach den für die Bundesrepublik Deutschland vorliegenden Berechnungen zur Aufnahme von Vitamin E erreicht offensichtlich ein Teil der Frauen im Durchschnitt nicht die Referenzwerte für eine angemessene Zufuhr [2].
Achtung!
Hinweis zum Versorgungszustand (Nationale Verzehrsstudie II 2008)
48 % der Männer und 49 % der Frauen erreichen die empfohlene Tageszufuhr nicht.
Literatur
- Bässler K.-H., Grühn E., Loew D., Pietrzik K. (2002) Vitamin-Lexikon für Ärzte, Apotheker und Ernährungswissenschaftler. 3. Auflage. Urban & Fischer, München
- Bundesinstitut für Risikobewertung: Domke A., Großklaus R., Niemann B., Przyrembel H., Richter K., Schmidt E., Weißenborn A., Wörner B., Ziegenhagen R. (Hrsg.) Verwendung von Vitaminen in Lebensmitteln - Toxologische und ernährungsphysiologischen Aspekte Teil 1. BfR-Hausdruckerei Dahlem, 2004
- Gaßmann B. (1997) Vitamin E. Ernährungs-Umschau 44: 63-64