Rosenwurz (Rhodiola rosea) – Lebensmittel

Rosenwurz wird überwiegend als pflanzliches Heilmittel verwendet. In der Republik Komi im Nordural wurde eine Handvoll der getrockneten Wurzeln mit 500 ml Wodka oder gekochtem Wasser übergossen und als Tinktur bzw. Extrakt verwendet [1]. Speziell in Sibirien, Alaska und Grönland wird Rosenwurz teilweise als Gemüse oder Teegetränk verzehrt. Die Blätter werden als Salat zubereitet [2-4].

Aufgrund der adaptogenen Wirkung und der Sicherheit von Rosenwurz ist das Interesse an dieser Heilpflanze weltweit gewachsen. Da das Vorkommen der Wildpflanze immer weiter zurückgeht, wird Rhodiola rosea mittlerweile als Kulturpflanze angebaut. In Europa ist Rosenwurz nur in Form von Nahrungsergänzungsmitteln erhältlich.

Literatur

  1. Iljana I: Komi folk medicine. Syktyvkar: Komi khisnoje isdatelstvo. 118, 1997
  2. Alm T: Ethnobotany of Rhodiola Rosea (Crassulaceae) in Norway. SIDA. 2004; 21(1): 321-344
  3. Galambosi B: Rhodiola rosea L. from Wild Collection to Field Production. Medicinal Plant Conservation. 2005; 11: 31-35
  4. Galambosi B, Galambosie ZS, Hethelyi E, Szöke E, Volodin V, Poletaeve I, Iljina I: Importance and quality of roseroot (Rhodiola rosea L.) growing in the European North. Z Arznei- Gewürzpfla. 2010; 15 (4): 160-169