Interaktionen
Eisen

Interaktionen von Eisen mit anderen Mikronährstoffen (Vitalstoffen):

Vitamin C

Um die Resorption von Eisen durch die Reduktion zu Fe2+ zu begünstigen, müssen in einer Mahlzeit 25 mg bis 75 mg Vitamin C und mehr enthalten sein. Möglicherweise erhöht Vitamin C zudem die Stabilität von intrazellulärem Ferritin. Infolgedessen wird die Phagozytose von Ferritin in die Lysosomen und damit die Umwandlung in schwer verfügbares Hämosiderin verhindert.
Bei oraler Eiseneinnahme (Eisensubstitution) wird die Resorption durch gleichzeitige Gabe Vitamin-C-reicher Fruchtsäften verbessert.

Vitamin A

Ein Vitamin-A-Mangel kann eine durch Eisenmangel hervorgerufene Anämie verschlechtern. Wissenschaftliche Studien ergaben, dass eine Vitamin-A-Supplementation positive Auswirkungen auf eine Eisenmangelanämie hat und den Eisenstatus bei Kindern und Schwangeren verbessert. Die kombinierte Einnahme von Vitamin A und Eisen zeigte einen besseren Therapieerfolg der Anämie als die alleinige Einnahme von Eisen oder Vitamin A. 

Calcium

Wird Calcium zusammen mit Eisen innerhalb einer Mahlzeit aufgenommen, so kann das vorhandene Calcium die Absorption des Eisens verringern. Die Ergänzung der Nahrung um 1.000-1.500 mg Calcium/Tag zeigte jedoch eine geringe Wirkung auf den Ferritin-Spiegel (Eisenspeicher). 

Kupfer

Ein ausgeglichener Kupfer-Status ist wichtig für einen gesunden Eisenmetabolismus und die Bildung der Erythrozyten (rote Blutkörperchen). Eine Anämie kann deshalb Symptom für einen Kupfer-Mangel sein. Untersuchungen an Tieren beweisen die wichtige Rolle des Kupfers bei der Eisenabsorption, Eisen wurde des Weiteren vermehrt in der Leber von Tieren mit Kupfer-Mangel festgestellt. Dieser Sachverhalt beweist, dass das Kupfer für den Eisentransport zum Knochenmark und damit für die Erythropoese (Vorgang der Bildung und Entwicklung der Erythrozyten) wichtig ist. 

Mangan

Eisen und Mangan konkurrieren um gleiche Absorptions- und Transportmechanismen. Das führt zum Beispiel dazu, dass die Manganaufnahme aus einer Mahlzeit vermindert ist, wenn diese auch Eisen enthält. Eine Eisen-Supplementation – 60 mg/Tag für 4 Monate – führte zu erniedrigten Mangan-Serumspiegeln und einer erniedrigten Mangan Superoxid Dismutase Aktivität in den Leukozyten (weiße Blutkörperchen). Dieser Zustand weist auf einen verminderten Mangan-Ernährungsstatus hin. Der Eisenstatus kann die Bioverfügbarkeit von Mangan beeinflussen: Die Aufnahme von Mangan im Darm ist erhöht, wenn ein Eisenmangel vorliegt – volle Eisenspeicher – nachweisbar durch den Ferritin-Serumspiegel – dagegen führen zu einer verminderten Manganresorption.

Zink

Die Absorption von Zink kann behindert werden, wenn hohe Dosen von Eisen zusammen mit Zink als Nahrungsergänzungsmitteln auf leeren Magen genommen werden. Wird das Eisen als Supplement zusammen mit der Nahrung aufgenommen, so scheint das Eisen die Zinkabsorption nicht zu hemmen. Nahrungsmittel, die mit Eisen angereichert wurden, haben keinen Effekt auf die Zinkabsorption.

     
Wir helfen Ihnen in jeder Lebenslage
Die auf unserer Homepage für Sie bereitgestellten Gesundheits- und Medizininformationen ersetzen nicht die professionelle Beratung oder Behandlung durch einen approbierten Arzt.

DocMedicus Suche

.
ArztOnline.jpg
 

DocMedicus          
Gesundheitsporta

l

 

Unsere Partner