Interaktionen von Vitamin A mit anderen Mikronährstoffen (Vitalstoffen):
Calcium
Eine Hypervitaminose A kann zu einer Hypercalcämie führen. Sie kann nur durch die Zufuhr von (präformiertem) Vitamin A, also Retinol und Retinylestern – nicht von Pro-Vitamin A (Beta-Carotin) – ausgelöst werden.
Neben Nahrungsergänzungsmitteln befindet sich Vitamin A insbesondere in tierischen Nahrungsmitteln wie Leber, Fischöl, Milchprodukten und Eiern.
Eisen
Ein Vitamin-A-Mangel kann eine durch Eisenmangel hervorgerufene Anämie (Eisenmangelanämie; Blutarmut) verschlechtern.
Studien ergaben, dass eine Vitamin-A-Supplementation positive Auswirkungen auf diese Form der Anämie hat und den Eisenstatus bei Kindern und Schwangeren verbessert. Die kombinierte Einnahme von Vitamin A und Eisen zeigte einen besseren Therapieerfolg der Anämie als die alleinige Einnahme von Eisen oder Vitamin A.
Zink
Ein Zinkmangel wirkt sich auf verschiedene Weisen auf den Vitamin-A-Metabolismus aus:
- Verminderte Synthese des Retinol-bindenden Proteins (RBP). RBP ist wichtig für den Transport des Retinols über den Blutkreislauf in das Gewebe.
- Verminderte Aktivität des Enzyms, das notwendig ist die Speicherform des Vitamin A – Retinyl-Palmitat – in Retinol umzuwandeln.
- Zink ist erforderlich für das Enzym, welches Retinol in Retinal (Vitamin A1-Aldehyd) umwandelt.
Für weitere Informationen über Vitamin A dient folgende Stellungnahme der EFSA: 1221