Apigenin – Funktionen

Apigenin ist ein Flavonoid, das in vielen Pflanzen vorkommt, insbesondere in Kamille, Petersilie, Sellerie und einigen anderen Kräutern. Dieses Bioflavonoid wird aufgrund seiner vielfältigen biologischen Aktivitäten und gesundheitsfördernden Eigenschaften hochgeschätzt. In diesem Artikel werden die zentralen Funktionen und gesundheitlichen Vorteile von Apigenin detailliert beschrieben [1, 2].

Antioxidative Wirkung

  • Schutz vor oxidativem Stress: Apigenin ist ein potentes Antioxidans, das freie Radikale neutralisiert und Zellen vor oxidativem Stress schützt. Dies trägt dazu bei, die Alterung zu verlangsamen und chronische Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs vorzubeugen.

Antiinflammatorische Aktivität

  • Hemmung entzündungsfördernder Enzyme: Apigenin wirkt entzündungshemmend, indem es die Aktivität von Cyclooxygenase-Enzymen (COX) und anderen entzündungsfördernden Molekülen im Körper reduziert. Diese Eigenschaft macht es besonders nützlich bei der Behandlung von entzündlichen Zuständen wie Arthritis (entzündliche Gelenkerkrankung).

Krebsprävention und -therapie

  • Einfluss auf Tumorzellen: Verschiedene Studien haben gezeigt, dass Apigenin das Wachstum von Tumorzellen hemmen und die Apoptose (programmierten Zelltod) in verschiedenen Krebsarten fördern kann. Es wirkt auch als Chemopräventivum, das die Initiierung und Progression von Tumoren blockieren kann.

Neuroprotektive Effekte

  • Schutz des Nervensystems: Apigenin hat neuroprotektive Eigenschaften, die es ermöglichen, Nervenzellen vor Schäden zu schützen und neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer und Parkinson vorzubeugen.

Unterstützung der Herzgesundheit

  • Verbesserung der Herzfunktion: Durch seine antioxidativen und entzündungshemmenden Effekte trägt Apigenin zur Erhaltung der Herzgesundheit bei, indem es die Bildung von Plaques in den Arterien reduziert und die allgemeine Herzfunktion verbessert.

Wirkung auf das Hormonsystem

  • Einfluss auf Östrogenrezeptoren: Apigenin kann auch an Östrogenrezeptoren binden und so eine modulierende Wirkung auf hormonelle Aktivitäten haben, was besonders bei hormonabhängigen Erkrankungen wie Brustkrebs von Bedeutung ist.

Literatur

  1. Hahn A, Ströhle A & Wolters M. (2023). Ernährung. Physiologische Grundlagen, Prävention, Therapie (4. Auflage). Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft
  2. Sharma AK, Sharma A (2024). Natural Secondary Metabolites. From Nature, Through Science, to Industry. (1st Ed.). Springer Verlag