Silizium – Interaktionen

Silizium ist ein Spurenelement, das eine Rolle in der Kollagen- und Knochenbildung spielt und könnte auch Einfluss auf die Aluminiumtoxizität und die Resorption anderer Mineralien haben. Hier eine detaillierte Übersicht zu den Interaktionen von Silizium mit anderen Mikronährstoffen, sortiert nach ihrer Relevanz:

Aluminium

  • Ausscheidung von Aluminium: Studien zeigen, dass eine hohe Aufnahme von Silizium zu einer verstärkten Ausscheidung von Aluminium führen kann. Dies wird besonders relevant, da Aluminium in Verbindung mit neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer diskutiert wird. Silizium könnte demnach einen protektiven Effekt gegen die Akkumulation von Aluminium im Körper bieten.

Ballaststoffe

  • Einfluss auf die Siliziumresorption: Der Fasergehalt der Nahrung kann die Resorption von Silizium beeinflussen. Obwohl nur etwa 4 % des mit der Nahrung aufgenommenen Siliziums resorbiert werden, spielt der Fasergehalt eine Rolle bei der Menge des resorbierten Siliziums. Ein hoher Ballaststoffgehalt in der Nahrung kann die Resorption weiter reduzieren, indem Silizium im Darm gebunden und über den Stuhl ausgeschieden wird.

Weitere Nährstoffe und Einflussfaktoren

  • Calcium und Magnesium: Obwohl spezifische Interaktionen von Silizium mit Calcium und Magnesium weniger dokumentiert sind, könnte Silizium potenziell die Bioverfügbarkeit dieser Mineralien beeinflussen, insbesondere in Bezug auf die Knochengesundheit und -mineralisierung.
  • Phytinsäure und Oxalate: Ähnlich wie bei anderen Mineralien könnten Verbindungen wie Phytinsäure und Oxalate, die in einigen pflanzlichen Lebensmitteln vorkommen, die Absorption von Silizium beeinträchtigen, indem sie unlösliche Komplexe im Darmtrakt bilden.