Phosphatidyl-Serin – Interaktionen

Phosphatidylserin (PS), ein wichtiger Bestandteil der Zellmembranen, spielt eine zentrale Rolle in vielen biologischen Prozessen im menschlichen Körper. Seine Interaktionen mit anderen Substanzen können seine Effektivität und Funktionalität beeinflussen. Hier sind die wesentlichen Interaktionen von Phosphatidylserin dargestellt:

Interaktionen mit Mikronährstoffen

  • Vitamin B-Komplex: Insbesondere Vitamin B12, B6 und Folsäure sind wichtig für die Synthese von Phosphatidylserin. Diese Vitamine sind an Methylierungsreaktionen beteiligt, die für die Bildung von Phosphatidylserin notwendig sind. Ein Mangel an diesen Vitaminen kann die endogene Produktion von Phosphatidylserin beeinträchtigen.
  • Essentielle Fettsäuren: Omega-3-Fettsäuren, wie EPA und DHA, sind wichtig für die Struktur und Funktion von Phosphatidylserin in den Zellmembranen, insbesondere im Gehirn. Die Verfügbarkeit dieser Fettsäuren kann die Fluidität und Funktionalität der Membranen beeinflussen, in denen Phosphatidylserin eingebettet ist.

Interaktionen mit Medikamenten

  • Antikoagulantien (blutverdünnende Medikamente): Da Phosphatidylserin Einfluss auf die Blutgerinnung haben kann, sollte bei der Einnahme von Antikoagulantien wie Warfarin Vorsicht geboten sein. Phosphatidylserin kann potenziell die Wirkung dieser Medikamente verstärken und das Blutungsrisiko erhöhen.
  • Cholinergika: Medikamente, die das cholinerge System beeinflussen (z. B. Alzheimer-Medikamente), können in ihrer Wirkung durch Phosphatidylserin beeinträchtigt werden, da Phosphatidylserin selbst die cholinerge Aktivität im Gehirn fördert und somit synergistisch oder antagonistisch wirken kann.

Weitere Interaktionen

  • Kognitive Enhancer: Phosphatidylserin wird oft in Kombination mit anderen kognitiven Verstärkern wie Ginkgo biloba verwendet. Diese Kombination kann synergistische Effekte auf die kognitive Funktion und Gedächtnisleistung haben.
  • Sportliche Leistung: Die Kombination von Phosphatidylserin mit körperlichem Training kann dazu beitragen, den stressbedingten Anstieg des Cortisolspiegels zu reduzieren und die Erholung zu verbessern. Dies ist besonders bei intensiven Trainingseinheiten relevant.