Vitamin C – Nebenwirkungen

Eine Anzahl von möglichen Problemen mit sehr großen Dosen Vitamin C sind gegründet auf in-vitro Experimente oder einzelnen Fallbeispielen. Diese Probleme beinhalten genetische Veränderungen, Geburtsschäden, Tumorerkrankungen, Atherosklerose (Arteriosklerose, Arterienverkalkung), Urolithiasis (Nierensteine), "Rückstoßskorbut", oxidativer Stress, übermäßige Eisenabsorption, Vitamins B12-Mangel und Abnutzung des Zahnschmelzes. Keiner dieser nachteiligen Effekte ist bisher durch Studien bewiesen worden, und es gibt keinen zuverlässigen wissenschaftlichen Beweis, dass großen Mengen Vitamin C (bis zu 10 Gramm Tag für Erwachsenen) toxisch beziehungsweise gesundheitsschädlich sind.

Nebenwirkungen einer hohen oralen Dosis von Vitamin C (> 5 g/Tag) sind Diarrhoe (Durchfall) und gelegentlich saures Aufstoßen. Diese Nebenwirkungen sind durch eine Verminderung der Vitamin C Dosis leicht zu beheben.

Die U.S. Food and Nutrition Board (U.S. amerikanische Amt für Lebensmittel und Ernährung) empfiehlt eine tägliche Höchstgrenze von 2 Gramm (2.000 Milligramm), weil diese bei den meisten Erwachsenen nicht zu Diarrhoe oder anderen gastrointestinalen Störungen führt.

Zusätzlich zur konventionellen Zufuhr über die Nahrung hält die European food safety authority (EFSA; Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit) eine tägliche Menge von 1.000 mg Vitamin C in Form von Nahrungsergänzungen für sicher [1].
Die als sicher geltende Menge von 1.000 mg Vitamin C entspricht dem 12,5-fachen der empfohlenen Tagesdosis der EU (Nutrient Reference Value, NRV).

Literatur

  1. Scientific Committee on Food (SCF) and Scientific Panel on Dietetic Products, Nutrition and Allergies (NDA) of EFSA, Tolerable Upper Intake Levels for Vitamins and Minerals, European Food Safety Authority 2006, ISBN: 92-9199-014-0
  2. Hahn A, Ströhle A & Wolters M (2023). Ernährung. Physiologische Grundlagen, Prävention, Therapie (4. Auflage). Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft