Vitamin C – Risikogruppen

Vitamin C, auch bekannt als Ascorbinsäure, ist entscheidend für die Synthese von Kollagen, die Wundheilung und die Funktion des Immunsystems. Trotz seiner Verfügbarkeit in vielen Früchten und Gemüsesorten gibt es bestimmte Gruppen, die anfälliger für einen Vitamin-C-Mangel sind.

Gruppen mit unzureichender Zufuhr und Absorptionsproblemen

Personen, die sich einseitig ernähren oder chronische Magen- und Darmstörungen haben, welche die Aufnahme von Nährstoffen beeinträchtigen, sind besonders gefährdet. Lang andauernde Resorptionsstörungen, wie sie bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen oder nach Magenoperationen auftreten, können zu erheblichen Defiziten führen [1].

Personen mit erhöhtem Bedarf

Zu den Personen mit einem natürlicherweise erhöhten Bedarf an Vitamin C gehören Schwangere und Stillende, deren Bedarf durch die Notwendigkeit, das wachsende Kind zu versorgen, gestiegen ist. Auch Menschen, die unter chronischem Stress stehen, benötigen mehr Vitamin C zur Bewältigung oxidativen Stresses [1].

Raucher

Regelmäßiger Zigarettenkonsum führt zu einem erhöhten oxidativen Stress und einem erhöhten Abbau von Vitamin C. Raucher benötigen daher zusätzlich etwa 40 mg Vitamin C täglich, um den gleichen Vitamin-C-Spiegel wie Nichtraucher zu erreichen und die negativen Auswirkungen des Rauchens zu mindern [1].

Rekonvaleszente

Personen, die sich von Operationen oder schweren Krankheiten erholen, haben ebenfalls einen erhöhten Bedarf an Vitamin C. Dieses Vitamin spielt eine zentrale Rolle bei der Heilung und Regeneration von Geweben [1].

Allgemeiner Versorgungszustand in der Bevölkerung

Die Nationale Verzehrsstudie II aus dem Jahr 2008 zeigt, dass 32 % der Männer und 29 % der Frauen in Deutschland die empfohlene Tageszufuhr von Vitamin C nicht erreichen. Dies deutet darauf hin, dass ein erheblicher Teil der Bevölkerung möglicherweise nicht ausreichend mit diesem wichtigen Nährstoff versorgt ist.